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DIESES BLOG WIRD ARCHIVIERT vom DEUTSCHEN LITERATUR ARCHIV MARBACH

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Deutsches LiteraturArchiv Marbach

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Montag, 30. Juni 2014

Queichhambach - Helmut Seebachs Straßenrandlesestation!!!




...diesen Literamaten habe ich in Queichhambach entdeckt! Er ist Teil einer Wegesrand-Lese-Station, mit einem großen Aktionsradius! Man kann da bleiben, sich in der Hörzelle das Buch, das man aus dem Lesekasten herausgeholt hat stehend zu lesen beginnen, oder auch die Literette (2 €), die man aus dem Literamaten gezogen hat, aufreißen und schon mal anlesen, bevor man sich wieder auf den Weg macht. Man kann sich jedoch auch auf die Bank setzen und genüsslich verweilen und lesen, lesen, lesen... 


Urheber dieser fantastisch-einladenden Einrichtung ist

Helmut Seebach. Künstlerisch gestaltet wurde alles von Gertraud Ungerer aus Frankenthal. 



Dieser Lesekasten ist gefüllt mit wundervoller, spannender Literatur - von alt bis neu, von schöngeistig bis informativ, ein breites Spektrum, für jeden etwas - kann ausgeliehen und aus dem heimischen Arsenal ergänzt werden! 




Die Hörzelle!!!




Die gesamte Wegesrand-Lese-Station - aber Achtung,

Benutzung auf eigene Gefahr! 

Sonntag, 29. Juni 2014

...dem Kunstgenuss nachgespürt...



Geh, magst dich net aufmachn - hin zu diesem besonderen literarischen Kleinod der Sucht? Hier ist sie: Die Literette - das Pralinee der Wortkunst - zu ziehen aus dem Literamaten in Queichhambach, in der südlichen Pfalz!
Ein echtes Ereignis!

(Helmut Seebach, Initiator
Gertaud Ungerer, Design)

Mittwoch, 4. Juni 2014

Мирослав Б. Душанић: "Lyrik - Lyric - Поезија": Miroslav B. Dušanić: Es wird erzählt: es war mein Leben

Мирослав Б. Душанић: "Lyrik - Lyric - Поезија": Miroslav B. Dušanić: Es wird erzählt: es war mein Leben



es wird erzählt

dass einige überlebt haben
und fett geworden sind,
weil ihnen die Gegenwart
gutgesinnt mit Freunden
fein säuberlich Feines versprach
und verspricht...
so ist das, wenn Vergangenheit
sich in das JETZT schleicht,
so simpel! Sie lächeln uns zu
die Friedenslebendigen,
diejenigen, die kaschieren,
die Vergessen suchen,
diejenigen, die nicht erinnern wollen,
diejenigen, die Vergessen brauchen,
um überleben zu dürfen...
Hei, ist das nicht ein Fest?
Wir sind uns bewusst,
dass sie/er/sie
wissen,
dass er/sie sich nach wie vor
durch die LEBEN im Unterbewussten
vieler schleichen,
durch ihre TRÄUME,
dass wir/ihr/ich  uns
bewusst sind,
dass sie noch da sind,
irgendwo,
mit der kleinen verrutschten
Fliege aus Samt,  am
Revers!!!
Und 80 % der Betrachter
wissen um ihn/sie, aber hoffen,
dass sich alles heimlich verschleicht,
dass sie sich hochangeln an seiner /ihrer Kraft...
solange sie sich erweist, mächtig,
in der geschenkten, begnadeten Zeit des Jetzt!!!
Denn immer hat sich der Mächtige als Dauerhaft
erwiesen, so hoffen sie!
Und wir, die wir hinschauen?
Die wir erzittern, ohnmächtig?
Wir, die Leisen, die Wor-Ohnmächigen,
ersterben unter dem Lärm der Gegenwart!

© Gabriele Brunsch

Dienstag, 3. Juni 2014

PAUSE

 PAUSE

Nein, wir verlieren nicht
die Notwendigkeit etwas zu sagen!
Wir machen nur eine Pause!
Wir verspüren gerade keine Lust
uns in die Menge zu werfen.

Ach, wie schön ist der Rückzug
in die Bibliothek, dorthin,
wo die Schätze stehen,
die lang vernachlässigten,
diejenigen, von denen wir
Morgentau und Sphärenmusik schöpfen konnten,
die uns Hilfe und Nahrung,
Licht und Schatten
gleichzeitig waren,
die niemals still waren,
die uns lockten und verführten,
die uns dorthin entführten,
wo die Fantasie spazierte,
lang, lang bevor uns die Welt regierte,
regierte, regierte, regierte,
malträtierte, zerschmetterte, zerschlug,
uns unsre zarten Bänder aus den Banden schnitt,
hier wo ich litt... ich litt...

Wir sind der Wachmann
unserer eignen kläglich hergezerrten Zeit.
Lass andre rasseln, lass sie lärmen.
Nichts geht ein Stückchen, ach,
nichts geht ein Stückchen weit.

Sind sie nicht gnädig
diese endlos schönen Stunden,
in denen wir ein Wort,
ein kleines Wort gefunden,
das unsre kleine Welt beschreibt.

So wen’ge Worte wiegen, haben Wert.
Die Pause hat der Himmel uns geschickt,
die Wörter stehen grade, unversehrt,
wohin auch immer unser Auge blickt,
sie stehen da, die Wörter, unverrückt.

Und wenn die Zeit
sich an der Zeiten Wende machte,
(verzeih mir Freund, ich weiß, der Reim er klemmt),
doch leider, als das Knirschen heftig krachte,
hätt ich am Tiefpunkt einfach nur gelacht,
ich hielte inne, wär nichts als verzückt,
dein Lächeln träfe,
träfe nur mein blasses Wesen,
wie schön, uns ist ein Coup geglückt!
Verbunden ist sie, ist die schöne Zeit,
(auch wenn's jetzt kitschig wird,
sollt Ihr es lesen)
im Hier und Jetzt und mit der Ewigkeit.

© by Gabriele Brunsch

Mörder

es wird erzählt

dass einige überlebt haben
und fett geworden sind,
weil ihnen die Gegenwart
gutgesinnt mit Freunden
fein säuberlich Feines versprach
und verspricht...
so ist das, wenn Vergangenheit
sich in das JETZT schleicht,
so simpel!
Sie lächeln uns zu
die Friedenslebendigen,
diejenigen, die kaschieren,
die Vergessen suchen,
diejenigen, die nicht erinnern wollen,
diejenigen, die Vergessen brauchen,
um überleben zu dürfen...
Hei, ist das nicht ein Fest?
Wir sind uns bewusst,
dass sie/er/sie wissen,
dass er/sie sich nach wie vor
durch die LEBEN im Unterbewussten
Vieler schleichen,
durch ihre TRÄUME!
Sie ahnen,
dass wir/ihr/ich uns bewusst sind,
dass sie noch da sind,
irgendwo,
mit der kleinen verrutschten
Fliege aus Samt, am Revers!!!
Und 80 % der Betrachter
wissen um ihn/sie, aber hoffen,
dass sich alles heimlich verschleicht,
dass sie sich hochangeln an seiner /ihrer Kraft...
solange sie sich erweist, mächtig,
in der geschenkten, begnadeten Zeit des Jetzt!!!
Denn immer hat sich der Mächtige als Dauerhaft
erwiesen, so hoffen sie!
Und wir, die wir hinschauen?
Die wir erzittern, ohnmächtig?
Wir, die Leisen, die Wortohnmächigen,
ersterben unter dem Lärm der Gegenwart!